Für einen neuen Hundebesitzer ist es nicht so erfreulich, wenn er nach Hause kommt und sein Hund die Wohnung verschmutzt hat. Alle Hunde haben verschiedene Lerntempos, also musst du dich darauf vorbereiten, dass solche Unfälle passieren können. Mit den folgenden drei Tipps kannst du eine ungestörte Übergangsphase erreichen.

Entwirf einen Plan!

Du brauchst einen Bewegungsplan. Beobachte das tägliche Geschehen und die Gewohnheiten deines Hundes. Bringe den Vierbeiner jeden Tag zum selben Ort zu den folgenden empfohlenen Tageszeiten:
Gleich nach dem Spazieren:

• Am Morgen nach dem Aufwachen
• Bevor du abends ins Bett gehst
• Nach dem Spielen
• Wenn er aufwacht
• Nach dem Spielen oder Knochenknabbern
• Nach dem Essen oder Trinken
• Mindestens einmal pro Stunde

Vermeide spannende Spiele solange dein Hund nicht uriniert hat, denn das Spiel wird ihn wahrscheinlich ablenken. Zwischen den Spaziergängen überwache deinen Hund zu Hause. Halte deine Augen offen, damit du immer weißt was er gerade tut. Es kann helfen, wenn du zum Beispiel das Wort „Pinkelpause“ benutzt, immer dann wenn dein Hund schnüffelt oder nach draußen will. Das kann ihm helfen zu verstehen, dass jetzt die Zeit für einen Spaziergang gekommen ist.

Die Belohnung

Leckerlis sind das perfekte Mittel, um einem Hund etwas beizubringen. Versuche immer mit deinem Hund draußen zu sein, wenn er sein Geschäft an der richtigen Stelle erledigen will. Als Belohnung gib ihm ein Leckerli, spiele mit ihm und lobe ihn. Wenn du deinen Vierbeiner mit Belohnung erziehst, dann kann sich eine noch bessere Beziehung zwischen euch entwickeln und er wird sich in deiner Nähe sicher fühlen. Das wird bei der weiteren Erziehung nützlich sein. Denk daran,, dass immer wenn du ihm ein Leckerli gibst, du ihn ermutigst, sich weiter so zu verhalten. (Eine ausführliche Anleitung für die Erziehung eines Welpen findest du hier.)

Positive Bestätigung

Das Wichtigste bei der positiven Bestätigung ist, dass du deinem Vierbeiner zeigst, was er machen soll, anstatt mit ihm zu schreien, wenn er etwas falsch gemacht hat. Erziehungstechniken, die auf einer negativen Bestätigung basieren, sind veraltet, riskant und ungesund für den Welpen. Wenn ein „Unfall“ passiert, dann sage nichts, sondern nimm deinen Hund und bringe ihn schnell zum dem Platz, wo er sein Geschäft erledigen soll. Negative Bestätigungen führen nur zu Stress und Verwirrung. Somit wird dein Hund, vielleicht erst mit seinen Geschäften warten, bis du nicht mehr da bist, um mit ihm zu schimpfen. Wenn du die positive Bestätigung anwendest, dann wird dein Hund die erfolgreiche Pinkelpause mit deiner Belohnung verbinden. Das Verhalten wird immer automatischer, und die Stubenreinheit bleibt bestehen.

Achte darauf, dass du den Hundedreck immer mit einem Bio-Enzymreiniger reinigst. Wenn du ein Reinigungsmittel auf Ammoniak Basis, wie zum Beispiel einen Bleicher, benutzt, dann kann das deinen Hund wieder an dieselbe Stelle locken und für ihn schädlich werden.

Wenn die Erziehung deines Hundes nicht erfolgreich ist, oder Schwierigkeiten bereitet, dann gehe mit ihm zum Tierarzt, um alle möglichen Krankheiten und Verletzungen auszuschließen, die diese Verhaltensprobleme bereiten können. Das Ziel ist die guten Gewohnheiten zu festigen und eine liebevolle Beziehung zu entwickeln. Einen Hund stubenrein zu bekommen ist genauso, wie einem Kind das Radfahren beizubringen – vielleicht werden ein paar Unfälle geschehen, aber irgendwann wird es klappen.